Fixpunkt e. V. betreibt seit November 2003 ein mobiles Drogenkonsumraumangebot mit derzeit drei Mobilen.
Standorte sind derzeit
- Stuttgarter Platz in Charlottenburg-Wilmersdorf
- Hermannstraße, Anita Berber Park (seit April 2022)
- Leopoldplatz (seit April 2023)
- Görlitzer Park in Kreuzberg (seit Oktober 2023, seit Juli 2024 mit Drogenkonsummobil)
Alle Mobile sind mit einem abgetrennten Bereich zur Inhalation von Drogen ausgestattet. Zwei Konsumplätze werden dabei für Folien-Raucher vorgehalten. Durch eine Abzugs-Installation in einer eigens geschaffenen Kabine mit Glas-Schiebetür werden Mitarbeiter*innen und andere Nutzerinnen im Fahrzeug vor Passivrauchen geschützt.
Das Angebot des Drogenkonsummobils umfasst
- injizierender Konsum mitgebrachter Drogen (Amphetamine, Heroin, andere Opioide, Kokain, Crack) unter pflegerisch-medizinischer Aufsicht
- Soforthilfe bei Überdosierungen
- bei schweren Überdosierungen: Fentanyl-Strip-Schnelltest
- medizinisch-pflegerische Beratung
- Vermittlung zu weiterführenden Hilfen der Drogenhilfe
Das Angebot wird flankiert durch ein Kontakt- und Beratungsmobil (Leopoldplatz: Container) mit
- qualifizierte Utensilienvergabe für den injizierenden, inhalierenden oder nasalen Konsum von Drogen (bedarfsbezogen, Kostenbeteiligung ausschließlich bei Pfeifen, ansonsten kostenfrei, mit Aufklärung und Beratung zum Gebrauch und zur sicheren Entsorgung)
- Ausgabe von Entsorgungsbehältnissen und Entsorgungsmöglichkeit für gebrauchte Spritzen und Nadeln am Mobil
- sozialarbeiterische Beratung
- Vermittlung zu weiterführenden Hilfen der Drogen- und Suchthilfe
Weitere Angebote und Aktionen
- HIV- und Hepatitis-C-Schnelltests und ärztliche HIV-/Hepatitis-Labortest-Sprechstunden
- ärztliche Fibroscan-Sprechstunden (Untersuchungen der Leber auf Steifigkeit und Verfettung)
- Erste-Hilfe-Training
- ärztliche Naloxon-Verschreibung an Opiod-Konsument*innen
- Safer-Use-Aktionen
Zugang zum Drogenkonsummobil haben gemäß der aktuell gültigen Berliner Rechtsverordnung nur Personen, die
- älter als 16 Jahre,
- keine Erst- oder Gelegenheitskonsument*innen,
- nicht „zu breit“
- in der Lage sind, die Hausordnung einzuhalten
Auch Substituierte können seit Februar 2021 die Konsummobil-Angebote nutzen.