Die gemeinnützige nichtstaatliche Organisation Fixpunkt e. V. steht für akzeptierende Drogenarbeit und Gesundheitsförderung sowie Verbesserungen in der Gesundheits- und Drogenpolitik.
Die gesundheitliche und soziale Lage im Kontext von Drogen und Sucht wird mit wirksamer Schadensminderung und Überlebenshilfe bei Menschen, die Drogen gebrauchen, verbessert. Die Einflussnahme auf Veränderungen der gesellschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen wirkt sich positiv auf den sozialen Zusammenhalt und die individuelle Lebenssituation aus. Im Fokus stehen die Beendigung von HIV/Aids, die Elimination der Hepatitis C und die Entkriminalisierung des Umgangs mit Drogen.
Wir engagieren uns für Gesundheit als Menschenrecht und für Chancengleichheit. Wir zeigen Toleranz und Akzeptanz, respektieren und wertschätzen die Autonomie, die Individualität, unterschiedliche Ansichten und Lebensformen innerhalb einer demokratischen und humanen Gesellschaft. Dabei sind wir uns der Bedeutung kultureller Unterschiede und genderbezogener Einflüsse auf unsere Arbeit bewusst und beziehen diese Aspekte stets in unsere Arbeit ein. Ein wichtiges Anliegen ist die Förderung der Nachhaltigkeit und des Umweltbewusstseins.
Wir geben qualifizierte Hilfen. Wir arbeiten akzeptierend, vorurteilsfrei, niedrigschwellig und lebensweltorientiert dort, wo unsere Zielgruppen sich aufhalten. Wir schaffen geschützte Orte.
Wir arbeiten parteilich mit Angebotsnutzenden als Expert:innen in eigener Sache und mit Communities. Vulnerablen Menschen gilt unsere besondere Aufmerksamkeit. Wir finden für Menschen in schwierigen Lebenslagen Wege zur Verbesserung ihrer gesundheitlichen und sozialen Lage. Hemmnisse und Widersprüchlichkeiten analysieren und hinterfragen wir. Wir finden pragmatisch und kreativ Lösungen. Wir setzen uns gegen jegliche Form der Diskriminierung und Ausgrenzung ein. Wir arbeiten in interdisziplinären, interkulturellen Teams und in handlungsorientierten Netzwerken. So gelingt es uns, Gesundheitsförderung, Gesundheitsschutz, Schadensminderung, Entkriminalisierung und die Verbesserung der sozialen Lage als elementare Bausteine des Gesundheitswesens bedarfsorientiert und im Gemeinwesen zuverankern.
Offenheit und Engagement bei der Weiterentwicklung von Strategien, Konzepten und Methoden der Gesundheitsarbeit zur Beendigung von HIV/Aids, zur Elimination der Hepatitis C und zum Gesundheitsschutz beim Drogengebrauch unter Berücksichtigung von Angebotsdefiziten und der sich ändernden Bedürfnisse und Lebenslagen der Zielgruppen sind für uns selbstverständlich. Wir schätzen die Expertise und die Fähigkeiten von Menschen, die eigene Erfahrung mit dem Konsum illegalisierter Substanzen gemacht haben.
Wir agieren kompetent, anerkannt und einflussreich in der Drogen- und Gesundheitspolitik und in der Berliner Stadtgesellschaft. Wir entwickeln und realisieren vorbildlich und taktgebend Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation und der gesundheitlichen Situation von Drogen konsumierenden Menschen. Ideen und Expertise aus aller Welt fließen in die innovative und beispielgebende Entwicklung unserer Angebote ein.
Handlungsleitend ist für uns, dass wir zuverlässig, transparent, wirtschaftlich, gemeinnützig und fachlich qualifiziert wirksame Maßnahmen zur Erreichung unserer Ziele entwickeln und umsetzen.
Wir schätzen Engagement, eigenverantwortliches und zugleich abgestimmtes Handeln und einen achtsamen und respektvollen Umgang im Teammit verlässlichen, persönlich kompetenten, fachlich qualifizierten und zufriedenen Mitarbeitenden. Alle Mitarbeitende fungieren als Vorbild. Die Arbeit bei Fixpunkt e. V. sehen wir als eine persönliche Herausforderung in einem gesellschaftlichen Spannungsfeld mit Widersprüchlichkeiten. Wir schaffen und nutzen Möglichkeiten zur Partizipation. Wir reflektieren unsere Rollen, unser Handeln und unsere Grundsätze und wir verstehen uns als lernende Organisation.
28.04.2023