NIEDERLANDE, BELGIEN, SPANIEN, GRIECHENLAND, DEUTSCHLAND, FRANKREICH
Mehrere Risikofaktoren erhöhen die Anfälligkeit von (neuen) Migrant*innengruppen für einen problematischen Drogenkonsum. Zu diesen Risikofaktoren gehören traumatische Erlebnisse, gesellschaftliche Exklusion, Arbeitslosigkeit und Armut. Hilfsangebote und Kommunen in der gesamten Europäischen Union stehen vor der dringenden Herausforderung, auf die Bedürfnisse dieser Migrant*innen einzugehen.
Ein besseres Verständnis der Bedürfnisse von gefährdeten drogenkonsumierenden Migranten könnte die lokalen Maßnahmen in ganz Europa verbessern. Im Rahmen dieses Projekts arbeiten sieben Partner*innen in ganz Europa daran, den Zugang von Migrant*innen zu Angeboten der Schadensminderung (Harm Reduction) zu verbessern.
Partnerschaft
Das Projekt „Services for Vulnerable Migrants who Use Drugs in the EU (SEMID-EU)“ läuft von Januar 2022 bis Dezember 2023. Partner des Projekts sind Mainline (Leitung), ISGlobal, Correlation European Harm Reduction Network, Universität Gent, Gaia Paris, Positive Voice und Fixpunkt e.V..
SEMID-EU
Dieses Projekt konzentriert sich darauf, Wissens- und Praxislücken im Bereich Drogenkonsum und Migration in Europa zu schließen. Das allgemeine Ziel des Projekts „SEMID-EU“ ist die Verbesserung des Wohlbefindens und die Verringerung der Schäden von gefährdeten Migrant*innen, die Drogen konsumieren, durch:
1. Verbesserung der Kenntnisse und des Verständnisses bei politischen Entscheidungsträger*innen und Praktiker*innen
2. Stärkung der Kapazitäten von Gesundheits- und Unterstützungsangeboten, die mit diesen Gruppen arbeiten.
Das Projekt gliedert sich in vier Arbeitspakete, die logisch miteinander verknüpft sind und aufeinander aufbauen:
1. Bewertung der Situation
2. Erlangung eines integrierten Verständnisses der lokalen Bedürfnisse und Reaktionen
3. Entwicklung von politischen Empfehlungen, Toolkits und praktischen Leitlinien
4. Umsetzung in der Praxis
Es wird eine breite Palette von Methoden angewandt, von Literaturrecherchen über Interviews und Fokusgruppendiskussionen bis hin zu lokalen Workshops, Webinaren und Symposien.
OUTCOMES
DOWNLOAD:
- Fact sheet: for organisations who work with migrants
- Fact sheet: for organisations who work in harm reduction
- Fact sheet: Amsterdam
- Fact sheet: Athens
- Fact sheet: Berlin
- Fact sheet: Paris
- Policy brief: adequate drug-related responses for migrants in Europe
- Research paper: Drug use and access to drug dependency services for vulnerable migrants who use drugs in the European Union
- Statements and recommendations: civil society experts in Europe
Weitere Infos und Ergebnisse („Outcomes“ in Englischer Sprache) finden sich bei unserem koordinierenden Partner Mainline.
Correlation Harm Reduction Network – Expert Meeting plenary session 2023: Migration and Drug Use SEMID- EU
Europäische Kommission
Dieses Projekt läuft von Januar 2022 bis Ende Dezember 2023. Das Projekt wird durch das Justizprogramm der Europäischen Union – Drogenpolitische Initiativen – finanziert.